Zusatzqualifikation Bestimmung von Hausfäulepilzen
Am 23. und 24. Februar besuchte ich ein Seminar des DHBV zum Thema Hausfäulepilze in Hamburg. Unter der Anleitung von Dr. Tobias Huckfeldt und Dr. Mathias Rehbein konnten die Teilnehmer sowohl makroskopische als auch mikroskopische Mermale der wichtigsten Hausfäulepilzen kennenlernen und vertiefen. Hierfür wurde in den Räumen des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts in eine beeindruckende Bandbreite von Pilz- und Holzproben als Anschauungs- und Übungsmaterial zur Verfügung gestellt.
Herr Dr. Huckfeldt vermittelte zwischen den praktischen Übungen reichhaltiges theoretisches Wissen, das auch dank zahlreicher Fallbeispiele sehr praxisbezogen war. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Abgrenzung des echten Hausschwamms zu anderen Holzfäuleerregern. Es waren zwei intensive Tage, die meinen Wissensstand erweitern konnten und meine Kunden einen Mehrwert bieten.
Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans)
Der Echte Hausschwamm ist der bekannteste, häufigste und gefürchtetste Hausfäulepilz. Seine Gefährlichkeit für Gebäude liegt u. a. in den Fähigkeiten Holz unterhalb der Fasersättigung abzubauen, Mauerwerk zu durchwachsen und sich ins Mauerwerk zurückzuziehen. Erfolgt eine Sanierung nicht vollständig, ist der Echte Hausschwamm in der Lage rasch wieder zu wachsen und einen Wiederbefall zu verursachen.
Gemäß DIN 68800-4 sind bei einem Befall durch den Echten Hausschwamm besondere Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
Informationen zum Echten Hausschwamm und weiteren Hausfäulepilzen finden Sie auch beim IF-Holz.