Doku-Tipp: „Das vergessene Gift – wie PCB uns alle belastet“ (SWR Fernsehen vom 18.07.18)

Polychlorierte Biphenyle (PCBs) wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren in erheblichen Mengen in Gebäuden verarbeitet. Geschätzt wurden die chemischen und physikalischen Eigenschaften:

PCBs sind sehr stabil auch bei hohen Temperaturen, schwer entflammbar und elektrisch nicht leitend. Verwendet wurden sie vor allem als Isolierflüssigkeit in Transformatoren und als Weichmacher und Flammschutzmitttel in Fugenmassen, Beschichtungen und Anstrichen.

Die Langlebigkeit der 209 verschiedenen PCBs, den sogenannten Kongeneren, war damals erwünscht und stellt heute ein gravierendes Problem dar. Sie gasen langsam aus Baustoffen aus, werden von Staubpartikeln gebunden und schließlich eingeatmet oder verschluckt. PCBs sind fettlöslich und reichern sich im Organismus und weltweit in der Nahrungskette an, wo sie über lange Zeit ihre schädlichen Wirkungen ausüben: PCBs gelten als krebserregend und entwicklungsstörend.

Die Dokumentation des SWR beleuchtet die Gefahren, die heute noch von den einst so praktischen Stoffen ausgehen, abrufbar in der Mediathek der ARD bis 17.07.2019.